Mit Zeigarnik-Effekt begründet Aufgaben zeitlich begrenzen und Nacht drüber schlafen
„Der Zeigarnik-Effekt ist ein psychologischer Effekt über die Erinnerung an abgeschlossene im Gegensatz zu unterbrochenen Aufgaben. Er besagt, dass man sich an unterbrochene, unerledigte Aufgaben besser erinnert als an abgeschlossene, erledigte Aufgaben. Der Erinnerungsvorteil lässt sich mit der Feldtheorie nach Lewin erklären: Eine angefangene Aufgabe baut hiernach eine aufgabenspezifische Spannung auf, welche die kognitive Zugänglichkeit der relevanten Inhalte verbessert.“ (Wikipedia)
Der Kellner, der herbeigerufen wurde und gefragt wird, was es kostet, kann sofort zusammenrechnen und nannt den Betrag. Es wird bezahlt. Dann aber geht die Unterhaltung am Tisch weiter und bleibt nach dem Zahlen noch ein wenig. Danach wird der Kellner noch einmal gerufen und gefragt, ob er noch einmal sagen kann, was es gekostet hat und der Kellner kann es nicht mehr sagen, was es gekostet hat. Es ist nicht mehr da. So wird beschrieben, wie man auf das Phänomen kam. Es handelt sich um eine nicht abgeschlossene Aufgabe, bei der wir uns entsprechend die Informationen geistig parat halten. Diesen interessanten Effekt könnte man noch näher spezifizieren und Bedingungen für dessen Auftreten aufstellen.
Womöglich muss beim Auftreten des Zeigarnik-Effekts das Interesse bestehen, einen guten Job zu machen, eine gute Arbeit zu leisten oder eine gewisse Routine. Aus welchen Gründen ist es einem wichtig, dass man es behält und wenn es einem nicht mehr wichtig ist, behält man es auch nicht mehr. Die Wichtigkeit der Aufgabe ist von Bedeutung. Wird die Aufgabe als wichtig wahrgenommen, bleibt sie im Kopf.
Der Zeigarnik-Effekt ist eine wissenschaftliche Begründung für die zeitliche Begrenzung von Aufgaben. Die russische Wissenschaftlerin Zeigarnik stellte in einem Experiment fest, dass das Gehirn für noch zu erledigende Aufgaben eine höhere Aufmerksamkeit zur Verfügung stellt als für bereits abgeschlossene.
Wenn man etwas erledigen will und es ist einem wichtig, ist man aufmerksamer bei der nächsten Bearbeitung. Wenn man die Aufgabe schon als abgeschlossen erlebt, ist man offenbar nicht mehr aufmerksam, dann vergisst man.
Da ich dafür plädiere sich die Aufgaben unbedingt zu notieren, damit ist die Teilaufgabe abgeschlossen, gleichwohl erhöht sich die Aufmerksamkeit, wenn man die nächste Teilaufgabe angeht, was zu Produktivitäsvorteilen und höherer Kreativität bei der Lösung von Aufgaben führt.
Die Erinnerungsleistung arbeitet für dich im Hintergrund!