Ich sehe was, was du nicht siehst: Fokussieren wie und wohin?

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Der Spruch im Kinderspiel „Ich sehe was was du nicht siehst und das ist blau“ sagt schon eindeutig, dass es einen Fokus gibt. Es gibt etwas, was von den einen wahrgenommen wird und von anderen nicht. Und selbst, wenn ich einen Hinweis auf eine Farbe gebe, selbst dann weiß mein Gegenüber womöglich immer noch nicht, was ich tatsächlich sehe bzw. wahrnehme, obwohl es für beide vorhanden ist.

Es gibt viele Dinge, die vorhanden sind, die wir aber nicht sehen, im Sinne von wahrnehmen. Wieso ist das wichtig? Es geht darum, den Fokus zu lenken. Wo mein Fokus gerade ist, kann unterschiedlich zu einer anderen Person sein. Es ist aber der Punkt, dass mein eigener Fokus zu unterschiedlichen Zeitpunkten jeweils unterschiedlich sein kann. Das kann ich auch beeinflussen. Womöglich habe ich auch die Fähigkeit aktiv den Fokus zu ändern. Die Frage ist, habe ich nicht nur die passive tMöglichkeit, sondern auch aktiv die Fähigkeit, den Fokus zu ändern.

Woher kommt das, dass ich meinen Fokus ändere. Es gehen verschiedene Dinge durch den Kopf. Irgendwelche Dinge, die mich zuvor beeinflusst haben. Jetzt kommen wir der Sache näher. Wenn wir irgendetwas haben, was uns im Vorfeld beeinflusst, kann den Fokus im Nachgang beeinflussen. So kann ich meinen Fokus passiv lenken. Natürlich kann ich versuchen meinen Fokus aktiv zu lenken. Gleichwohl, selbst wenn mir jemand einen Hinweis gibt wie „Ich sehe etwas, was du nicht siehst und das ist rot.“ habe ich möglicherweise immer noch den falschen Fokus.

Zielbild Coaching meint genau das, dass ich den Fokus im Vorfeld beeinflusse, dass ich die ganz offensichtlich vorhandene Fähigkeit nutze. Der Fokus unterscheidet bzw. ändert sich nicht nur interpersonell, sondern auch temporär. Offensichtlich kann ich als einzelne Person meinen Fokus ändern. Es liegt auch daran, was ich vorher für Eindrücke hatte. Hier ist es wichtig, seine Eindrücke vorher, und hier kommt das bestimmte Wort, zu bahnen. Hier brauche ich die Eingrenzung der Aufmerksamkeit bzw. die erhöhte Aufmerksamkeit für bestimmte Ereignisse. Wir können uns vor dem eigentlichen Ereignis bahnen. Die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, bestimmte Dinge wahrzunehmen, kann man im Vorfeld etwas tun.

Wenn du mir bis dahin folgen kannst, musst du dir zum einen überlegen, wohin möchte ich fokussieren und zum anderen, wie stelle ich es an.

Beim Wohin gibt es das Ziele setzen und zu sehen, was einem gut tut. Nehme wirklich deine Ziele, dass die Ziele wirklich für dich angenehm sind, du dir persönlich gibst und dass diese Vorgaben durch dich erreichbar sind, ohne Zutun anderer und nicht von anderen abhängig sind. Ein klassisches Beispiel ist, wenn sich jemand vornimmt mit einer bestimmten Person liebestechnisch zusammenkommt, dass kann eigentlich als Ziel nicht funktioniert, denn die andere Person hat auch einen Willen. Den kann ich nur versuchen zu beeinflussen. Es geht um etwas Angenehmes für einen selbst und es gilt das Ziel so zu formulieren, dass womöglich eine Person findest, die bestimmte Eigenschaften hat, das ginge schon eher.

Und nun zur Frage wie ich es anstelle. Wie erreiche ich eine Bahnung, ein Priming. Man muss sich mit dem Ziel, welches man sich gesteckt hat, noch einmal befassen, in bewusster Weise etwas erstellen, mit dem man in unbewusster Weise sich dauerhaft beeinflussen kann. Man kann mit Bildern hantieren. Es funktioniert wie die Ablenkung. Man initiiert eine Hinlenkung. Man lenkt sich hin zu etwas.