Vom Körper zum Geist: Wie man geht, so geht es einem
Diesen Spruch habe ich zum ersten Mal so gehört von Gunther Schmidt, einem Volkswirt und Mediziner bzw. Psychotherapeut. Aus diesem Spruch kann man einiges ableiten. Denn er verdeutlicht, dass die innere Stimmung und der körperliche Ausdruck zusammen hängen. Aber es geht noch viel weiter. Es versinnbildlicht, dass im Satz an Sinneseindrücken, aus dem Netzwerk der Sinnesorgane ein Zusammenhang besteht.
Auf diese Verknüpfung von Körperlichkeit und innerlicher Ausrichtung will ich hinaus. Das ist ganz wichtig. Es gibt verschiedene Sprichwörter, die auf die Verbindung von innerlicher Einstellung und Körperlichkeit hindeuten. Man lässt den Kopf hängen. Man geht erhobenem Hauptes aus irgendetwas hervor oder hinein. Das spricht die Haltung an. Allein das Wort Haltung kann sowohl die innere Haltung als auch das äußere sichtbare meinen. Ich möchte diese Verknüpfung der Körperlichkeit und dem inneren Drang bzw. dem Ziel ansprechen.
Was bedeutet, die innere Haltung mit der Körperlichkeit, man kann auch sagen mit den Geschmacksnerven, mit den Höreindrücken oder visuellen Wahrnehmungen oder dem Tastsinn oder dem inneren Seelenleben verbunden ist. Die Körperlichkeit ist sehr stark verbunden.
Wenn also diese Verknüpfung besteht, was bedeutet das? Wenn wir in die andere Richtung gehen, bedeutet das nichts anderes, als das wir, wenn die innere Stimmung die Körperlichkeit nicht nur beeinflussen kann, sondern auch beeinflusst, und man davon ausgeht, dass die Körperlichkeit, z. B. ein gesenkter Kopfe, eine entsprechende Mimik, eine Gestik, insgesamt eine Haltung auch die inneren Zustände beeinflusst. Wenn man damit auch in die andere Richtung übereinstimmt, der Wirtschaftsnobelpreisträger David Kahneman hat das in seinem Buch „Schnelles, Denken, langsames Denken“ dargestellt, dann gibt es ein Werkzeug, um deine innere Situation, deine Stimmung, dein Innenleben zu beeinflussen. Dann hast du ein Werkzeug dein ZIEL zu verfolgen! Das Werkzeug ist, dass du eine entsprechend Körperlichkeit verwenden kannst, um dein Ziel (besser) zu erreichen.
Dann natürlich funktioniert das nicht automatisch. Selbst wenn ich es schaffe, ein authentisches Lächeln auf mein Gesicht zaubere, dass das auch eine tatsächliche dauerhafte Wirkung hat. Siehe mein Video: „Lächle, wenn du traurig bist“ Gleichwohl kann ich mich beeinflussen. Wenn ich also ein bestimmtes Ziel verfolge, welches sich in bestimmten Körperlichkeiten ausdrückt, kann ich von der anderen Richtung her eine bestimmte Körpersprache finden, die mein Ziel beeinflusst, also meinem Ziel näherkommt. Deshalb funktioniert das auch, das wenn ich generell neige, mich einzuigeln oder depressiv bin. Das Wort depressiv nehme ich jetzt aus dem Katalog psychischen Krankheiten. Dabei bezweifelt man seine Wirksamkeit. Dann kann es helfen, sich zu bewegen, aufrecht zu gehen, voran zu schreiten, aufrecht zu stehen.
Wie sieht mein Körper aus, wenn ich eine bestimmte Haltung einnehme. Da ich da schon ziemlich ins Schwimmen gerate, wie sieht mein Körper aus, wenn ich eine bestimmtes Ziel erreiche. Im Sport kann man da wohl bessere Beispiele finden, wie der Körper agieren muss, um bestimmte innere Zustände erreichen. Wenn ich andere Ziele nehme, wird es schon etwas schwieriger. Darauf gilt es hinzuarbeiten.
Der Körper ist das stärkste Instrument zur Verfügung habe. Ich wirke auf mich selbst ein, wenn ich meinen Körper entsprechend erfahre. Eine Körperspannung wirkt auf mich selbst noch einmal so ein, in dem Moment so zu sein. Das ist das stärkste Instrument. Ein wichtiges weiteres Instrument, welches ich besser manipulieren kann, ist das visuelle Element. Wenn ich mich mit visuellen Eindrücken umgebe, dann ist das ebenfalls eine Beeinflussung meiner inneren Ausrichtung, meines Kompasses, meinen Weg, den ich automatisch gehe.