Bei schwieriger Situation schaffe Inseln der Erholung

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Wie kann man mental stark sein oder werden. Einer Sache ausgesetzt zu sein, der man nicht entfliehen kann und die einen psychisch belastet. Schon allein wie die Beschreibung dieses Umstandes erfolgt, ist ein wichtiger Punkt.

Ich gehe jetzt einfach einmal auf Dingen aus, die mir passiert sind. Es gibt drei Grundregeln Fight, Flight, Freeze als kämpfen, fliehen oder erstarren. Es gibt manche Situationen, insbesondere wenn man nicht entfliehen kann, dann gibt es Phasen, die man durchschreitet. Man versucht entweder zu kämpfen oder man versucht der Sache zu entfliehen. Oder man versucht das Motto abwarten und Tee trinken bis sich die Situation vielleicht selbst regelt.

Nehmen wir an, all das hat nicht gefruchtet und wir befinden uns immer noch in einer unangenehmen Situation und trotz aller Aktivitäten funktioniert das nicht. Vielleicht kennt der ein oder andere das. Man macht sich da mitten in der Nacht Gedanken. Man zermartert sich den Kopf. Immer wieder kommt das Thema gedanklich rein. Auch wenn man gerade etwas völlig anderes macht. Da habe ich weiter unten befindliche Strategie entwickelt. Es arbeitet in einem. Ich möchte nicht bewerten, ob das gut oder schlecht ist.

Ich kann nur sagen, dass man in manchen Situationen gegen eine unsichtbare Wand läuft. Wenn es einen Gegner gibt, wird dieser sich ungern in einem fairen Austausch stellen, sonst wäre die Situation wohl kaum zu zum Verzweifeln. Dies um sich der Gegenreaktion zu entziehen und sich selbst unangreifbar zu machen. Was mache ich dann? Ich kann womöglich nicht schlafen und Ähnliches.

Da ich das bei mir angewendet habe und von mir spreche, kannst du davon ausgehen, dass ich dich ernst nehmen möchte und wirklich NICHT abwerten möchte, wenn du in einer solchen Situation bist. Also spreche ich von mir. Man sollte zur Kenntnis nehmen, wie Umstände auf mich persönlich wirken. Wie reagiere ich? Die Außensituation ist? Wie wirkt die von außen auf mich einwirkende Situation auf mich? Die übliche Reaktion oder das was man gemeinhin als Reaktion erwartet, so muss ich nicht notwendigerweise reagieren. Vorausgeschickt sei: Auf bestimmte Verletzungen oder bestimmte Angriffe muss ich nicht immer und zu jeder Zeit schauen. Natürlich, wenn es eine akute Bedrohung ist, muss ich es natürlich ernst nehmen.

Es gibt da zwei Seiten. Einerseits ist es ganz normal, wenn man eine große Bedrohung hat, dass man sich schützen will und es Sinn macht, sich Gedanken zu machen, wie man sich gegen die Bedrohung wehrt. Man muss sich mit der Situation auseinandersetzen. Gleichwohl kommt irgendwann der Punkt, wo man sagen muss, wenn ich so weitermache, habe ich keine Zeit mehr noch irgendetwas anderes zu machen. Dann kommt irgendwann der Punkt die Abwehr kanalisieren muss.

Wie funktioniert diese Kanalisierung? Es gibt die Möglichkeit sich mit der drohenden Gefahr oder der Sorge zu bestimmten Zeitpunkten zu beschäftigen. Ich plädiere dafür, sich über ein bestimmtes für einen emotional unangenehmes Thema nur zu vorher festgelegten bestimmten Zeiten zu beschäftigen. Das heißt, man sagt zu sich selbst, mit diesem speziellen Thema habe ich mich schon genügend beschäftigt, es muss jetzt mal etwas anderes sein.

Man kann sich auch räumlich Gedanken machen, WO man sich mit dem Thema auseinandersetzen möchte, um auch so eine Trennung zu erreichen und Ruhepole im Sinne von Situationen und / oder Orten nicht mit unangenehmen Gefühlen zu verseuchen.

Die Kontrolle von Zeit und Raum bei der Beschäftigung mit den unangenehmen Aufgaben wird womöglich nicht immer komplett funktionieren. Gleichwohl ist es wichtig, so viel wie möglich über die eigene Aufmerksamkeit Kontrolle zu übernehmen. Wichtig ist, die unangenehmen Aufgaben nur dann in das Blickfeld zu holen zu bestimmten Zeitpunkten, an bestimmten Orten, in bestimmten Situationen, wenn man sich tatsächlich damit bewusst beschäftigen kann und nicht auch noch mehr als nötig damit belastet.

Es kommen ohnehin Gedanken, die einen immer wieder von innen heraus anstoßen. Man sollte sich quasi bei bestimmten unangenehmen Themen nicht auch noch zusätzlich einladen.

Gleichwohl werden diese unangenehmen Aufgaben natürlich abgearbeitet. Das heißt aber gleichwohl keinesfalls, dass ich mich mit diesen mehr als nötig gedanklich beschäftigen muss. Dies dient der Motivation die Aufgaben abzuarbeiten.