Aufgaben und Ziele in Ruhephasen

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Ist es eine tolle Vorstellung, sich am Morgen oder Vorabend zu überlegen, was du alles noch erledigen willst, wenn man schwierige Aufgaben hat?

Schwierige oder unangenehme Aufgaben zu haben ist normal. Wenn ich in eine bessere Zukunft investieren will bzw. Ziele erreichen will, dann ist die Investition an sich unangenehm bzw. kostet etwas. Manche Dinge sind unangenehm, wenn man andere Dinge erreichen will.

Wenn ich als Angestellter eine bessere Position haben will, muss ich eine blöde Bewerbung schreiben. Die Bewerbung an sich ist nicht das Ergebnis, welches ich erreichen will.

Wenn ich mehr Geld als Unternehmer verdienen will, muss ich z. B. mehr Kundengespräche führen, Widerstände überwinden, werde abgewimmelt oder endlich auf den richtigen Menschen treffen, der mein Produkt gut findet oder kaufen will. Stichwort Kaltakquise. Es gibt Zurückweisungen. Ist das alles toll?

Am Vorabend alles für morgen vorzubereiten ist in Ordnung.

Bitte nicht im Bett liegen und an diese Aufgaben denke. Da sage ich nein, nein, nein, nein. Warum soll ich mir zusätzliche Gedanken um meine unangenehmen Aufgaben machen? Das bringt doch gar nichts. Ich bin doch gerade gar nicht in der Aktion. Ich plädiere dafür die auf mich zukommenden Aufgaben ganz vehement sich nicht zu sehr mit dieser Investition zu beschäftigen, sie einfach durchzuführen. Sich nicht mehr damit beschäftigen als notwendig.

Ich vergleiche das mit einer Spritze beim Arzt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass so eine Praxishilfe einen gerne im positiven Sinne überrumpeln. Bevor man es sich versieht, ist es schon wieder vorbei. Und genau so ist es auch mit unangenehmen Aufgaben sein. Sie sollen erledigt werden und mit voller Kraft. Aber sich bitte nicht vorher fertig machen, sondern erst dann sich damit beschäftigen, wenn es soweit ist. Man bedenke auch die ganzen negativen Assoziationen. Das ist völlig sinnlos.

Deshalb ist es wichtig, die Aufgaben aufzuschreiben. Was gibt es zu tun? Warum soll ich mir das aufschreiben? Genau deswegen, weil ich mich dann nicht weiter damit beschäftigen muss. Ich ziehe diese Aufgabe erst heran, wenn sie ansteht und sie dann durchführen.

Sich mit Aufgaben zu beschäftigen, an denen ich nicht gerade arbeiten kann, macht überhaupt keinen Sinn. Vor allem nicht, wenn es sich um unangenehme Aufgaben handelt. Da geht die Stimmung ja schon vorher nach unten, bevor ich überhaupt loslege. Ich beschäftige Aufgaben, wenn sie anstehen. Das will das Sprichwort womöglich, man lebe im Hier und Jetzt.