Bank oder Bank? Mit Priming schneller und besser erkennen. Mehr Produktivität
Was ist Priming und wie können wir es nutzen. Priming, auf deutsch Bahnung. Es geht um folgenden Sachverhalt oder um folgendes Experiment. Es wurde festgestellt, dass wenn ich kürzlich das Wort Waschen gehört habe, werde ich damit zusammenhängende Begriffe wie Waschen, Waschmaschine oder Waschbecken leichter erkennen. Oder leichter in Erinnerung rufen. Das werde ich in dem Moment leichter verarbeiten.
In dieser wissenschaftlichen Studie geht es ums Waschen im Gegensatz zum Essen. Da war es der englische Begriff „soup“, also Suppe und „soap“ Seife. Wird man das Wort eher mit dem einen als mit dem anderen assoziieren, wenn ich mich mit dem jeweiligen Thema zuvor beschäftigt habe? Das wird u. a. erklärt bei Daniel Kaneman.
Alles schön und gut, was fange ich jetzt mit der Information an? Das sind doch ganz alltägliche Dinge. Und jetzt kommt’s. Du kannst das für dich nutzen. Wenn du für dich ein Thema gefunden hast und du merkst, du möchtest dieses Thema weiter verfolgen, dann funktioniert das so, dass du dich mit einem von dir ausgewählten Reiz oder Wort immer wieder konfrontierst, so dass das Thema und alle Assoziationen besser durch dich gebahnt werden. Wie erwähnt, du erkennst, erinnerst und verarbeitest dein Thema schneller.
Du nutzt dieses Prinzip der Bahnung, nicht um dich zu programmieren, denn du kannst immer noch einen anderen Weg gehen. Du sollst nicht Sklave deiner selbst sein. Einladen ist das richtige Wort. Du lädst dich ein.
Was für ein Nutzen hat Bahnung also? Wenn du leicht ablenkbar bist, dann hilft die Bahnung deine Produktivität zu steigern. Die unwillkürlichen Prozesse laufen schneller als die logischen. Wenn du dir Chancen nicht entgehen lassen willst, dann wird sich deine Aufmerksamkeit mehr daran orientieren, wenn sich eine Chance auftut, weil auch deine Wahrnehmung gebahnt ist. Du wirst eher auf dein Ziel hin Dinge wahrnehmen, die dir helfen.
Du hast nur eine begrenzte Aufmerksamkeit. Ich übrigens auch. Wichtige Dinge, die zum Thema gehören, wirst du eher erinnern, wirst du dir besser merken können, damit du sie besser abrufen kannst. Und Dinge, die du dir schon für ein bestimmtes Thema gemerkt hast, wirst du besser abrufen können, wenn es entsprechend gilt, sie abzurufen. Weil du dir dann bestimmte Dinge näher sind.
Wie soll es noch anders erklären? Es ist so wie wenn du an deinem Schreibtisch sitzt und du alle Dinge direkt parat hast. Parat haben ist ein schöner Begriff in diesem Zusammenhang. Das heißt, wenn du irgendetwas aufschreiben willst und der Schreibstift liegt in der Küche, dann wirst du die Sache weniger wahrscheinlich aufschreiben als, wenn der Stift direkt neben dir liegt. Wenn der Stift zwar im Büro liegt irgendwo im Regal und du müsstest extra aufstehen, wirst du die Sache zwar eher schreiben. Dann ist dir der Stift am nächsten. Ist der Becher mit Stiften direkt neben dir und du brauchst bloß hineingreifen. Du siehst, da ist der Stift und da ist auch das Papier jeweils direkt in Griffnähe. Liegt der Stift direkt neben dem Papier, dann wirst du die Notiz am ehesten machen. Du hast dein Utensil, dein Werkzeug parat. Du hast es direkt griffbereit. So ist es auch mit deinem Ziel. Wenn du dein Ziel bahnst, hast du es quasi griffbereit bzw. zugänglich. Mit der räumlichen Nähe in der Wiederzuführung deines Zieles hast du den leichten Zugang dazu.
Das heißt nicht, dass du plötzlich fliegen kannst und Wunder vollbringst. Obwohl das Kapitel bei Daniel Kanaman, „Die Wunder des Priming heißt“. Es geht darum, dass du dir das Leben im wahrsten Sinne des Wortes erleichterst. In den Bereich, in dem du dir es erleichtern möchtest. Ich habe keine bessere Erklärung von Priming gerunden, und vor allem nicht für den Nutzen von Priming. Da bin ich stolz darauf, dass ich den Schwerpunkt auf den Nutzen lege und den Zusammenhang.
Deshalb heißt dieses Portal Zielbild. Meine Philosophie ist, dass du dir dein Ziel bildlich bahnst, durch ein Zielbild. Du sollst deine Ziele wortwörtlich in den Blick nehmen. Du kannst dir dein Ziel egal durch was bahnen. Einfach nur auditiv, also mit dem Gehör, dass du dir das anhörst oder in einer Bewegung, dass du dir dein Ziel kinetisch bahnst. Die Art und Weise wie man bahnt, ist sehr flexibel. Dieses Portal heißt Zielbild, weil du dir dein Ziel visuell, also mit einem Bild, bahnen kannst.